Ja richtig gelesen! Auch du als Bewerber*in hast das Recht ein Vorstellungsgespräch frühzeitig zu verlassen. Natürlich sollte das nicht die Regel sein. In manchen Situationen ist dennoch besser, das Gespräch frühzeitig zu beenden anstatt unnötig deine Zeit “abzusitzen”. Einigen Unternehmen hilft es sogar, auch mal negatives Feedback zu bekommen und zu erfahren, warum sie als Arbeitgeber unattraktiv sind. Folgende Punkte könnten ein Signal dafür sein, dass du dein Vorstellungsgespräch lieber abbrechen solltest:
1. Unzumutbare Arbeitsbedingungen
Wenn dir während des Gesprächs deutlich wird, dass sich hinter der Stellenanzeige etwas ganz anderes verbirgt, als gedacht, sollte dir das ein Warnsignal sein. Hoher Arbeitsdruck, schlechtes Gehalt, oder Sicherheitsrisiken, welche deine Gesundheit gefährden? Hier solltest du keine Zeit verschwenden und das Gespräch frühzeitig beenden. Dennoch ist es wichtig, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Auch, wenn du dich zunächst unwohl fühlst, oder die potenziellen neuen Kolleg*innen auf den ersten Blick unsympathisch wirken, kann sich dein Eindruck auf den zweiten Blick noch ändern. Gib dem Vorstellungsgespräch daher die Chance deine Meinung zu revidieren.
2. Unverschämte/r oder desinteressierte/r Gesprächspartner*in
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Gegenüber weder vorbereitet ist, noch deine Bewerbung gelesen hat und wenig Interesse an dir zeigt, solltest du deine Zeit nicht weiter verschwenden. Denn, wenn die Wertschätzung bereits beim ersten Kennenlernen fehlt, verbessert sich das im späteren Job meistens auch nicht. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass dein Gegenüber Fragen stellt, welche nicht nur unhöflich, sondern auch unverschämt sind. Spätestens, wenn die Unzumutbarkeitsgrenze überschritten und jedes Höflichkeit Gesetz gebrochen wurde ist es an der Zeit das Gespräch frühzeitig zu beenden. Ist dir dein/e Gesprächspartner*in lediglich unsympathisch ist es wichtig, dass du zunächst überlegst, warum du eine Unsympathie empfindest und, ob das für deine spätere Anstellung überhaupt relevant wäre. Erinnert er oder sie dich lediglich an eine Person, mit der du negative Gefühle verbindest? Dann solltest du über deinen Schatten springen und das Gespräch nicht voreilig abbrechen, sondern deinem Gegenüber eine Chance geben. Schätzt du die Person hingegen als unehrlich oder cholerisch ein, könnten das schon eher Argumente zum Abbruch des Bewerbungsgesprächs sein. Aber auch hierbei ist es wichtig, zu prüfen, ob du in Zukunft überhaupt mit deinem Gegenüber zusammenarbeiten wirst.
3. Deine Fragen werden nicht beantwortet
Auf deine Rückfragen gibt es entweder garkeine oder nur ausweichende Antworten? Wenn du nach dem dritten Mal nachhaken immer noch keine zufriedenstellende Antwort erhalten hast, oder die Reaktion deines Gegenübers fragwürdig ist, dann stimmt etwas nicht. Denn dann ist der/die Personaler*in entweder nicht nur über dich, sondern auch über die Position schlecht informiert, oder er/sie lässt dein Anliegen bewusst unter den Tisch fallen.
Natürlich gibt es noch viele weitere Situationen, in denen es einfach besser ist, das Gespräch frühzeitig zu verlassen. Dennoch bedeutet das nicht, dass du dich unhöflich verhalten musst. Du kannst ein Bewerbungsgespräch nämlich auch auf eine höfliche Art und Weise vorzeitig abbrechen. Denn du weißt nie, ob du deinem Gegenüber vielleicht doch noch einmal über den Weg läufst und in welchen Kreisen du deinen Ruf mit einem unhöflichen Abgang beschädigen könntest. Denke daran immer höflich zu bleiben, um dich nicht plötzlich ins Unrecht zu bringen. Unsere Tipps für einen souveränen und respektvollen Abbruch:
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